Tabletten sind die beste Therapie!!
- Pro:
- Ideale Urlaubsregion, wenn man gesund ist
- Kontra:
- es fehlt an allen Ecken und Ende, demotivierte Therapeuten
- Krankheitsbild:
- Depression
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Voll einsehbares Zimmer (317) mit kleiner Terrasse zum Durchgangsweg ins nächste Gebäude mit ca. 20 Patientenzimmern und div. Gruppenräumen, Pflegestation und Ärzten (ca. 150-200 Personen passieren täglich) ? Zimmertausch ist NIE möglich!! Empfehlung der Oberärztin: Personen, mit denen ich 3 x täglich die Mahlzeiten einnehme und die mich ansprechen soll ich ignorieren und nicht beachten.
Aufgrund der Geschmacksverstärker (Glutamat, etc.) hatte ich nach dem Mittagessen Bauchschmerzen mit Krämpfen und Durchfall. 3 Tage warten auf den Arzttermin; Lösung: Pantoprazol und Durchfall-Tabletten, da für Schonkost ein Attest vor Reha-Antritt nötig gewesen wäre (lt. Homepage wird das Essen überwiegend selbst zubereitet [aufgewärmt?!?]- bei eigener frisch zubereiteter Kost wäre ein anderes Essen kein Problem).
Zuhause ausgefüllte Fragebögen werden ignoriert und zu Beginn neu aufgenommen. Zahlreiche Therapien fallen kurzfristig aus; oft nur 2 Therapien tägl. (Fitness-Studio, PMR)
Meine angegebenen Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme wurden nach knapp 2 Wochen getestet und bestätigt. Meine Medikation (Depression) wurde von der Oberärztin verdoppelt was Kopfschmerzen und weitere Übelkeit mit sich brachte.
Das die Zimmer nur 2 x wtl. gereinigt werden, die Handtücher selbst ausgetauscht und der Müll selbst entsorgt werden muss ist ebenfalls etwas befremdlich, vor allem wenn der Müll im gleichen Raum lagert wie der Wäscheständer für frisch gewaschene Wäsche (Haus 3).
Ich hatte diese Probleme von Anfang an bei der Stationsleitung, Psychologin, Oberärztin und Klinikleitung (im Sekretariat aufgenommen – aber nie Reaktion bekommen) erfolglos kommuniziert.
Nach einer Woche habe ich mich an den Kostenträger DRV gewandt. Die mir dann den vorzeitigen Reha-Abbruch ermöglicht und gleichzeitig eine andere Reha genehmigt haben. In den 17 Tagen Reha habe ich bei einem Ausgangsgewicht von 58 Kilo mehr als 3 Kilo abgenommen.
3 Kommentare
Liebe Waldfee123,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir nehmen konstruktive Kritik sehr ernst und nehmen wie folgt Stellung:
1. Lage und Einsehbarkeit des Zimmers 317:
Die Terrasse befindet sich in Richtung eines Verbindungswegs. Sie ist nur von außen einsehbar, wenn man direkt daran vorbeigeht. Die Privatsphäre unserer PatientIinnen ist gewahrt, alle Zimmer verfügen über Vorhänge o.ä. Ein Zimmertausch ist nur bei schwerwiegenden Gründen möglich und hängt von der aktuellen Belegungssituation ab.
2. Umgangsempfehlung durch die Oberärztin:
Ihre Schilderung entspricht in keiner Weise unserem therapeutischen Konzept oder dem professionellen Vorgehen unseres ärztlichen Teams. Dies kann nur ein bedauerliches Mißverständnis sein.
3. Ernährung und Beschwerden nach dem Essen:
Bei uns wird selbst und frisch gekocht, nicht aufgewärmt! Individuelle Kostformen werden berücksichtigt, vorausgesetzt, ein entsprechender Allergieausweis oder ein ärztliches Attest liegt vor dem Antritt der Reha vor.
4. Fragebögen und Diagnostik:
Aus Gründen der Diagnosenabklärung erfolgt zu Beginn und zum Ende der Reha eine psychologische Testung vor Ort. Die Diagnostik Ihrer kognitiven Beschwerden wurde, wie von Ihnen selbst beschrieben, durchgeführt und bestätigt, was die Ernsthaftigkeit unseres Vorgehens unterstreicht.
5. Therapieangebot:
Wir bieten ein multimodales Therapiekonzept mit individuell abgestimmtem Therapieplan an. Es kann vereinzelt zu kurzfristigen Therapieausfällen kommen, etwa durch Krankmeldungen unserer MA, was wir selbstverständlich bedauern. Eine therapeutische Mindestversorgung ist jedoch stets gewährleistet! Bei Unzufriedenheit oder fehlendem Nutzen kann der Therapieplan jederzeit im ärztlichen oder therapeutischen Gespräch angepasst werden.
6. Medikation und Nebenwirkungen:
Medikamentenanpassungen erfolgen nach ärztlicher Beurteilung. Nebenwirkungen können auftreten, diese werden selbstverständlich ernst genommen und ggf.gegengesteuert.
7. Reinigung und Zimmerhygiene:
Erfolgt 2 x/Woche. Die Entsorgung kleinerer Abfälle erfolgt durch die PatientInnen selbst und ist Teil unseres Konzeptes zur Förderung der Eigenverantwortung. Frische Handtücher stehen zur Verfügung und können eigenständig abgeholt werden.
8. Beschwerdemanagement
Es wäre schön, wenn Kritik vor Ort besprochen werden würde anstatt anonym im Internet!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Schmitz
Klinikleitung