Essstörung nicht behandelt
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- KPTS; Depression, Night-Eating-Syndrom
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich stellte mich darauf ein, dass in dieser Klinik gut für mich gesorgt würde und vertraute mich offenen Herzenes und mit einem Vertrauensvorschuss der Behandlung an.
Ich leide an einer Glutenunverträglichkeit. Leider wurde ich erst nach 2 Wochen von Mitpatienten darüber informiert, dass ich glutenfreies Essen beantragen könne. Die ersten 2 Wochen verbrachte ich in der Badewanne, weil ich komplett aufgebläht war und extreme Verdaungsbeschwerden hatte. Die Therapeutin, die die Essstruktur leitete, verwies mich nicht auf die Möglichkeit, glutenfreies Essen beantragen zu können; stattdessen wurde mir erzählt, dass es glutenunverträglichkeit reine Einbildung sei und es sich bei Lebensmittelallergien eigentlich um nicht bewältigte Traumata handelte. Esotertik auf hohem Niveau. Ich konnte dem in meiner Verfassung leider nichts hinzufügen und suchte den Fehler bei mir. Mit etwas Abstand erscheinen mir einige Abläufe rückwirkend grob fahrlässig für eine Klinik, die Menschen in schweren Lebenslagen eigentlich untertützen möchte.
Ich leide an dem Night-Eating-Syndrom. Es handelt sich um eine Mischung aus Ess- und Schlafstörung, bei der Betroffene Nachts aufstehen und unkontrolliert Nahrung zu sich nehmen. Diese Symptomatik wurde leider überhaupt nicht behandelt. Ich wurde nicht mal der Essstruktur-Gruppe zugewiesen, obwohl ich mein Störungsbild transparent kommunizierte. Im Nachhinein ärgert mich das wahnsinnig.Ich habe Empfehlungen wegen viel Hoffnung in meinen Aufenhalt gesetzt und wurde ganz schön enttäuscht.


1 Kommentar
Gute Entscheidung! Ich wäre besser auch nicht da gewesen.