Familientherapiewoche ein wahrer Segen
- Pro:
- Sehr aufmerksame und spürige Therapeuten
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- PTBS
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Mein Mann war im Sommer '25 sechs Wochen lang in der Hochgrat Klinik.
Für mich als Angehörige war es oft schwer einzuschätzen, wann er im Alltag gerade eine Retraumatisierung erlebte, in welchem Zustand er sich tatsächlich befand und wie ich mich verhalten sollte, damit ich ihn unterstützen konnte und nicht selbst Teil des Dramas wurde und seelischen Schaden nahm, weil ich nicht verstand, was jetzt aus "heiterem Himmel" plötzlich wieder los war.
Er ist sehr aufgeschlossen durch viele Prozesse gegangen, die sich in der Klinik durch die Therapie gezeigt haben und wurde offensichtlich von seinen begleitenden Therapeuten gut aufgefangen.
Für die fünfte Woche habe ich von der Klinik eine Einladung zur Familientherapie bekommen und konnte es mir einrichten, daran teilzunehmen.
In der Nachbetrachtung kann ich behaupten, dass diese Woche ein wahres Geschenk für unsere Beziehung war und wir arbeiten noch immer mit den "Werkzeugen" die wir von sehr professionellen Therapeuten an die Hand bekommen haben und einige Erkenntnisse aus dieser Woche haben deutlich mehr Harmonie und Achtung in unser gemeinsames Leben gebracht, mehr Verständnis, mehr Kommunikation, Gelassenheit und Freude.
Die PTBS ist deshalb natürlich nicht verschwunden, aber wir haben durch diese Partner-Therapie einen Weg gefunden, den es sich lohnt, gemeinsam weiterzugehen.
Ich danke den Therapeuten und auch den anderen Gruppenteilnehmern, die in der systemischen Arbeit extrem wichtig waren, von ganzem Herzen und kann die Familientherapiewoche allen Interessierten nur wärmstens empfehlen!


1 Kommentar
Bin auch wegen meiner naiven Ehrlichkeit bzgl. eines eigentlich harmlosen Ereignisses rausgeflogen und wurde dadurch stark destabilisiert. Andere waren schlauer und haben die Klappe gehalten ...