Menschlichkeit ist Nebensache
- Pro:
- Hauptsächlich freundliches Personal
- Kontra:
- Unterlassene Hilfeleistung
- Krankheitsbild:
- Gehirnerschütterung
- Erfahrungsbericht:
-
Enttäuschend und völlig unzureichende Betreuung – nie wieder!
Wir waren mit unserem kleinen Kind in diesem Krankenhaus, da der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung bestand. Leider wurde keinerlei Diagnostik durchgeführt – keine Tests, keine Bildgebung, keine echte Untersuchung, stattdessen nur ein Abwarten ohne medizinische Absicherung. Später stellte sich heraus, dass möglicherweise auch ein Magen-Darm-Infekt vorlag, was durch einfache Diagnostik hätte geklärt werden können. Damit hätten wir vielleicht schon viel früher nach Hause gehen können – doch auch das wurde ignoriert.
Als Begleitperson bekam ich am nächsten Tag selbst Magen-Darm-Beschwerden. Mir wurde auf Station gesagt, dass sie mir nichts geben dürften, ich solle in die Ambulanz gehen. Dort angekommen, wurde ich wieder zurückgeschickt – mit der Aussage, die Station solle sich „nicht so anstellen“. Letztendlich bekam ich keinerlei Hilfe – weder Medikamente noch Betreuung, obwohl ich krank war und mich um mein Kind kümmern musste.
Ich durfte die Station auch nicht verlassen, da mein Kind zur Überwachung hier bleiben musste. Also, was tun, wenn die Verwandten nicht gerade um die Ecke wohnen?
Ich musste zwei Nächte auf einer harten Klapp-Pritsche schlafen. Als es mir schlechter ging, kam mein Partner zur Ablösung – am nächsten Tag war auch er krank. Auch ihm wurde nicht geholfen.
Die Entlassung zog sich in die Länge, wir wurden hingehalten. Noch bevor die Visite überhaupt erschienen war, wurde mein Partner gebeten, das Bett zu räumen, alles zu packen und sich auf einen Stuhl zu setzen – obwohl er sich ebenfalls krank fühlte und nicht einmal klar war, ob unser Kind überhaupt entlassen wird.
Das Verhalten des Personals war dabei nicht unbedingt desinteressiert, aber geprägt von einer starren Regelbefolgung. Menschliches Mitgefühl oder flexible, pragmatische Lösungen blieben dabei völlig auf der Strecke – als Elternteil mit krankem Kind war das sehr enttäuschend und frustrierend.
Fazit: Wir sind tief enttäuscht. Weder medizinisch noch menschlich fühlten wir uns gut aufgehoben. Wir werden dieses Krankenhaus definitiv nicht wieder aufsuchen – schon gar nicht mit einem kranken Kind.
1 Kommentar
Sehr geehrte/r Naddi123,
wir bedauern sehr, dass Sie in unserem Klinikum nicht zufrieden waren.
Um Ihr Anliegen im Zuge unseres Meinungsmanagements zu klären und ggf. Verbesserungen einzuleiten, möchten wir Sie bitten, sich unter der E-Mail-Adresse klinikoberin@mutterhaus.de mit uns in Verbindung zu setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Team Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier