Nicht nochmal
- Pro:
- Rezeption, Putzfrauen
- Kontra:
- Speisesaal,zu zu wenig patientenorientierte Therapie
- Krankheitsbild:
- Lungenkrebs
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich bin im zweiten Jahr hintereinander in eine Rehaklinik gefahren, das zweite Mal hier in die Rehaklinik Am Meer voller Hoffnung, dass es wieder so gut wird wie beim ersten Mal in einer anderen Klinik. Leider wurden meine Hoffnung schwer enttäuscht. Zuerst das positive. Die Klinik liegt wirklich sehr schön, direkt am See, und wenn man Glück hat, dass man ein neues Zimmer bekommt, kann man sich durchaus wohlfühlen. Das Personal an der Rezeption sowie das Reinigungspersonal ist überaus freundlich und hilfsbereit.
Allerdings scheiterte es schon am zweiten Tag an einem Topper für die relativ harte Matratze. Man kann die zwar umdrehen, und dann steht weich dran, aber ein wirklicher Unterschied ist da nicht zu der harten Seite. Der Topper bestand dann aus einer Zudecke, die man doppelt geschlagen hatte. Da habe ich noch gedacht. Naja, man hat versucht mir zu helfen. Was für eine, auch orthopädische Klinik, überhaupt nicht geht sind die Kopfkissen. Die bestehen durch das viele waschen nur noch aus mehreren dicken Knuddeln, und je nachdem, wie man nachts liegt, steht man mit Nackenschmerzen auf.
Am zweiten Tag war dann das erste ARZTGESPRÄCH. Mein Arzt war sehr nett, allerdings hat er zu mir gesagt, dass ich ja gesund sei, weil der Krebs raus operiert worden wäre. Die ganzen Folgeerscheinungen (nur noch halbe Lunge) dadurch bedingt weniger Luft weniger Belastung, manchmal etwas Angst, weniger Kraft, hätten mit dem Krebs gar nichts zu tun. Als er fragte, welche Therapien ich gerne hätte, habe ich mich auf alles bis auf walken eingelassen. Bekommen habe ich relativ wenig. Ich habe mehrfach reklamiert (Schwesternzimmer,). Es ist aber nicht wirklich viel passiert. Die Atemgymnastik (bei Lungenkrebs üblich), begann zwei Tage vor der Abreise. Man hat immer gesagt, sagen Sie Bescheid wenn was fehlt, ich hab das auch gemacht, aber es hat keinen interessiert, so kam es mir zumindest vor. Beim Abschlussgespräch meinte dieser sehr nette Arzt wieder, bei mir wäre alles falsch gelaufen was hätte falsch laufen können. Das ist sehr nett, dass er das sagt, aber meine drei Wochen Rehabilitation vorbei und es hat mir nichts gebracht.
Zu guter letzt möchte ich noch den Speisesaal erwähnen. Durch mehr Patienten seit einigen Monaten, ist der Lärm dort nicht auszuhalten. Dort muss dringend was verändert werden. Wer gerne spazieren geht, kann durchaus in diese Rehabilitation fahren zur Therapie auf gar keinen Fall.


1 Kommentar
Liebe Frau Reichelt,
vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben, Ihre Erfahrungen zu schildern. Es tut uns leid, dass Ihre medizinische Behandlung nicht zufriedenstellend war. Wir setzen alles daran, unseren Patienten einen angenehmen Aufenthalt und die bestmögliche Behandlung zu bieten. Wir arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen.
Ihre Anmerkung zur Situation im Speisesaal habe ich ebenfalls aufgenommen, an einer deutlichen Veränderung sind wir dran.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Ihr Team vom Reha-Zentrum am Meer