Unfähige, überforderte Ärzte
- Pro:
- die Pfleger sind freundlich und machen das Beste aus der Situation
- Kontra:
- Ärzte haben keine Zeit und lesen keine OP-Berichte, es wird nur das nötigste gemacht andere Verletzungen bleiben sich selbst überlassen, das Essen ist nicht nahrhaft, die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten und den Pflegern ist unterirdisch
- Krankheitsbild:
- Unterschenkelfraktur und Quetschwunde
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Mein Partner ist wegen eines Motorradunfalls Ende August auf die Unfallchirurgie gekommen. Trotz Schmerzen im linken Fuß und einer großen Quetschwunde wurde nur der Unterschenkelbruch am rechten Bein versorgt.
Nach über 6 Wochen war zwar der Bruch verheilt aber nicht die Wunde am Bein, auch der linke Fuß zeigt keine Besserung. Also wurde er nochmal stationär aufgenommen für ganze 2 Wochen. Dabei kristallisiere sich heraus, das solche Wunden selten von selbst heilen. Es wurde erst eine VAC Therapie versucht und letztendlich eine Spalthauttransplantation an der tiefen Wunde am Schienbein gemacht. In der kompletten Zeit wurde kaum mit meinem Partner geredet was geplant ist und wie die Prognose aussieht. Die Antibiotikabehandlung wurde mehrfach aus verschiedenen Gründen unterbrochen. Trotz starken Anzeichen einer Unverträglichkeit wurde intravenös Antibiotika bis zur Venenentzündung verabreicht. Der Arztbrief war am Ende voller Unwahrheiten und sollen eine vorbildliche Versorgung vortäuschen.
Nun 4 Wochen nach der Entlassung hat sich die Wunde weiter verschlechtert und heilt nicht ab.
An einer Ursachenforschung warum keine Heilung eintritt hatte man kein Interesse. Der Bereitschaftsarzt der Chirurgie sagte heute meinem Partner, dass eine Spalthauttransplantation bei so einer tiefen Wunde keinen Sinn mache und von der Spalthaut auch nichts mehr zu sehen sei.
Mein Partner ist erst 30 Jahre alt, eine Sauerei sondergleichen. Der linke Fuß wurde auch weitergehen nicht versorgt.
Die Ärzte sind absolut überfordert, Stationsärzte müssen selbst am Wochenende pausenlos in der ITS im OP stehen, statt für die Station zur Verfügung zu stehen. So überlässt man Pfleger und Patienten sich selbst und macht nur das absolut nötigste. Bei Visiten wurde ständig mitgeteilt man könne ja Nix sagen, da man selber nicht bei der OP anwesend war und Nix wisse zum weiteren Hergang.
Die Pflegekräfte in der Station wäre überwiegend freundlich und haben das Beste aus der Situation gemacht.
Das Essen war unterirdisch für jemanden mit einer Wundheilungsstörung. Kaum Gemüse, viel Fleisch und sonst nur trocken Brot.


2 Kommentare
DANKESCHÖN FR.DR.L.ZOCHER!!!Für IHR WISSEN,EINSATZ,MENSCHLICHKEIT UND HUMOR...